Ich weiß ja eigentlich wie die Geschichte mit dem gesund leben geht, warum sind also wieder so viele Kilos drauf gekommen?
Wie ein Jo-Jo geht mein Gewicht mein Leben lang auf und ab. Meistens rauf. Vor der zweiten Schwangerschaft war ich also wieder bei 135 kg angelangt, am Tag der Geburt meiner kleinen Tochter dieses Jahr wog ich 160 kg! Meine Ärtze waren natürlich alles andere als begeistert.
Wie konnte es wieder so weit kommen?
Inhaltsübersicht
Das heißt, ich habe in einem Jahr wieder 35 kg zugenommen. Je mobiler mein kleiner Sohn wurde und nicht mehr getragen werden wollte, umso weniger Bewegung bekam ich. Trägheit machte sich (und mich) wieder breit. Ich schlief sehr wenig, da ich mich um seinen ersten Geburtstag herum selbstständig gemacht hatte und fast ausschließlich nachts arbeitete.
Wenig Schlaf, Futter-Attacken (nicht von der gesunden Sorte), Stress, weniger Bewegung und zunehmend Halbfertig- und Fertigprodukte zogen wieder in mein Leben ein. Und damit auch wieder mehr Kilos.
Hat das starke Übergewicht dazu geführt, dass in weiterer Folge ein Embryo abgegangen ist?
Für uns war sicher, dass wir für den Großen mindestens ein Geschwisterchen haben wollen. Ein Jahr nach meiner großen Abnahme – im Sommer 2017 – fühlte ich, dass ich wieder schwanger war.
Leider verließ mich das Zwergerl ziemlich früh. Ich war unendlich traurig, auch wenn ca. 2 „Abgänge“ zwischen 2 Schwangerschaften und im Leben einer Frau ungefähr 30-40 (oft unbemerkte) Abgänge biologisch gesehen keine Seltenheit sind. Trotzdem hab ich mir so sehr ein Baby gewünscht und spürte einen großen Verlust.
Nur ein paar Monate später war es dann aber soweit und trotz meines starken Übergewichts von 135 kg kündigte sich unsere kleine Tochter an! Dieses Mal wollte ich auf meine Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft achten.
Ich kann leider nicht sagen, dass ich gut durchgehalten habe. Aber ich war zumindest erfolgreicher als in der ersten Schwangerschaft und nahm nebst vieler Wassereinlagerungen „nur“ 25 kg zu.
Pfuh, 160 kg! Das muss man sich mal geben. Das ist quasi das Gewicht von 3 erwachsenen Menschen.
Leider waren in der letzten Schwangerschaft meine Zuckerwerte nicht ganz optimal (Abweichung des 2-Stunden-Wertes um 2 Punkte), jede noch so geringe Abweichung bedeutet Gestationsdiabetes. Das war mir aber die ganze Schwangerschaft über nicht bewusst. Ich habe weder Zuckerkontrollmessungen durchgeführt, noch war ich bei einer diätologischen Beratung oder internistischen Kontrolluntersuchung.
Eine Hausgeburt wurde sofort ausgeschlossen und auch die ambulante Entbindung im Krankenhaus stand auf wackeligen Beinen (da der Blutzuckerwert meines Babys nach der Geburt 24 Stunden überwacht wurde).
Am meisten ärgerte ich mich über die Einleitung. Ich wollte dieses Mal keine Intervention in den natürlichen Geburtsverlauf. Aber natürlich wollte und will ich das Beste für mein Kind. So kam es, dass ich nach Rücksprache mit meiner Hebamme der Einleitung 10 Tage nach dem errechneten Termin (ET) zustimmte.
Mein Schlüsselmoment
Bei der gynäkologischen Untersuchung 6 Wochen nach der Geburt, kam ich mit meinem Frauenarzt ins Gespräch. Er benutzt ohne seines Wissens meine Schlüsselwörter: „Lebensveränderung“, „Epigenetik“ und so machte es richtig doll Klick bei mir – Ich muss jetzt endlich mein Leben in die Hand nehmen und meine Baustellen bearbeiten. Meiner Gesundheit zu Liebe und für meine Kinder. Sie wollen nicht nur eine gesunde Mutter, sondern auch dass ich ihnen lang erhalten bleibe.
Schnell kam der Entschluss, es nun wirklich anzugehen. Ich gab mir noch etwas Toleranzzeit und nun starte ich in ein neues Leben – mit 140 kg Ausgangsgewicht. Und werde mich in den nächsten beiden Jahren halbieren!
Hallo Charlie!
Bin heute (während meines Nachtdienstes im KH?) auf dein “Gewinnspiel“ aufmerksam geworden und in Folge dessen auch auf deinen Beitrag bzgl. Lebensumstellung.
WOW…ich finde es Spitze, wie du dich selber motivierst und Ziele setzt. Echt bemerkenswert, toll GRATULIERE?zu deiner Selbstreflexion. Das ist der beste Start.
Ich habe eine (Lieblings)Nichte?, der es ähnlich ergangen ist wie dir und die ich auf ihrem Weg zur Wohlfühlfigur begleiten durfte und darf. Mein Anliegen ist es, andere Menschen in ihrer Gesundheit zu unterstützen. Möchtest du mehr über die Möglichkeit erfahren, wie du “gesund“ an dein Ziel herankommst?
Liebe Grüße, Renate
Vielen Dank für deine Worte, liebe Renate! Prinzipiell bin ich offen für Inspiration 🙂 Liebe Grüße!
Hallo Charlie
Ich kann mich sehr gut in dich reinversetzen. So viele aufs und abs im Leben und auf der Waage… Ich habe mir auch ein Herz gefasst und meine Komfortzone verlassen. Auch ich bin seit diesem Jahr Bloggerin und Berichte über meine Erfahrungen und Fortschritte. Wie du sagst, finde ich es für mich auch sehr wichtig, mich und mein direktes Umfeld gut zu organisieren. Jedes durcheinander könnte mich leichter aus der Bahn werfen. Klar meine Familie ist natürlich ab und an genervt davon. Aber ich bin auch stets am Aufräumen (leider nicht zu Hause o;) sondern nur meine Abläufe). Mir hilft aber gerade das öffentliche, das „nackig machen“, um durchzuhalten und mich als mein persönliches Projekt voranzutreiben. Mit kleinen Schritten werden wir dauerhaft vorankommen und wenn es mal schiefgelaufen sollte, aufstehen, Krone richten und weitermachen. Gruß Andrea
Liebe Andrea! Schön zu wissen, nicht allein zu sein 🙂 Ich erhoffe mir auch von meinem Online Auftritt, dass ich dadurch meine Ziele endlich erreichen kann. Auch dir wünsche ich alles Gute für deine Projekte. Wenn du mal was zusammen machen möchtest, melde dich gern bei mir unter hallo@starke-mama.at LG Charlie PS: Vielleicht magst du auch an meiner Blogparade teilnehmen? Läuft noch bis 31.1. und handelt von alten und neuen Zielen, den Weg zur Erreichung derselbigen. Würde mich freuen!