Gewalt in der Geburtshilfe – Orange Day

Thementag Orange Day – Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Heute wäre Fairtag am Blog. Ich wollte dir darüber erzählen, wie Jeff Bezos, Chef des großen Online-Marktes A**zon, die Weltherrschaft an sich reißen will (nein, das ist leider keine Verschwörungstheorie). Dass ich dieses Unternehmen nicht mehr unterstützen und bewerben werde, mich abgemeldet habe und wie Alles dazu kam.

Doch es ist auch der 25.

Ich habe diesen Blog am 25.11.2018 – dem Roses Revolution Day – gestartet, also vor genau 2 Monaten. Mir war sehr wichtig, auf die Missstände in der Geburtshilfe aufmerksam zu machen. Auf Gewalt an Mädchen und Frauen, weltweit. Mich erreichten einige Erfahrungsberichte, viele von ihnen über traumatische Erlebnisse.
Die Betroffenen die sich mir anvertrauten, fanden mit meinem Blog-Projekt nun endlich einen Ort und in mir eine Person, wo ihre Sorgen, ihr Schmerz, ihre Trauer ernst genommen werden. Darum habe ich beschlossen, jeden Monat zum 25. einen Orange Day zu veranstalten, in Anlehnung an Orange the World – 16 Tage Aktivismus gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
Mein Ziel ist vor Allem Aufklärung und ein Ort des Trostes. Dass du weißt, wohin du dich nach einem traumatischen Geburtserlebnis wenden kannst. Dass du erfährst, wie du dich am besten auf die Geburt vorbereiten kannst, um gestärkt und im Wissen deiner Kraft und Natürlichkeit in diesem intimen Moment, gebären zu können. Was deine Rechte während der Geburt sind, und die deines Kindes. Welche Initiativen es in Österreich und auf der Welt zu diesem Thema gibt.
Neben traumatischen Erlebnissen, möchte ich auch positive Geburtsberichte veröffentlichen. Sie sollen Mut machen. Zeigen, dass eine Geburt auch anders verlaufen kann. Ich habe schon oft gelesen, dass die Geburt nach der traumatischen Geburt oft etwas Heilsames an sich hatte. Damit möchte ich dir die Angst vor einer erneuten Schwangerschaft nehmen.

Rosenmütter Oberösterreich – Selbsthilfegruppe Geburtstraumata

Meine eigenen Geschichten waren bei Weitem nicht so traumatisch, wie ich es von einigen Betroffenen gehört habe. Allerdings spüre ich ein starke Bedüfnis der Mütter, die ihr Trauma noch nicht aufarbeiten konnten, ihre Geschichte noch nicht erzählen konnten. Nämlich das Bedürfnis, gehört zu werden. Und ich möchte ihnen mein Ohr geben.
Seit 3 Monaten bin ich in Kontakt mit dem Team der deutschen Roses Revolution und damit der Initiative für eine gerechte Geburt in Deutschland. Sie arbeiten eng mit dem Verein Mother Hood e.V. zusammen, der sich für eine gesunde Schwangerschaft und selbstbestimmte Geburt einsetzt.
In Deutschland gibt es zwei Selbsthilfegruppen, die Rosenmütter-Gruppen. Dort treffen sich Betroffene oder Angehörige Betroffener, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Der Gedanke, diese Plattform und Möglichkeit des Austausches zu geben, ließ mich nicht mehr los.
Darum bin ich im Moment dabei, die Selbsthilfegruppe Rosenmütter Oberösterreich aufzubauen. Mein erster Schritt war, die Facebook-Gruppe Rosenmütter Oberösterreich einzurichten. Aber es wird noch viel mehr Arbeit nötig sein – Flyer drucken und verteilen, Doulas und evtl. auch Hebammen kontaktieren, Öffentlichkeitsarbeit betreiben.

Auch du willst mir deine Geschichte erzählen?
Dann schreibe mir gern deinen Bericht an hallo@starke-mama.at
Natürlich wirst du anonymisiert.
Weitere Fragen zu dem Thema gern per Mail, ich versuche zu vermitteln und zu helfen wo ich kann!

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